Stadtwerke Esslingen und Backnang: Projektstart zur CSRD-Umsetzung

Stadtwerke Esslingen und Backnang: Projektstart zur CSRD-Umsetzung

Gestern fiel der Startschuss für unser spannendes gemeinsames Projekt zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) mit den Stadtwerken Esslingen und den Stadtwerken Backnang. In einem intensiven Kick-Off Workshop haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gestellt.

LoNa – wird die beiden Stadtwerke während des gesamten Prozesses begleiten. Durch eine Reihe von inhaltlichen Workshops und kontinuierliche Unterstützung möchten wir sicherstellen, dass beide Unternehmen optimal auf die Anforderungen der CSRD vorbereitet sind.

Unser gemeinsames Ziel: Im kommenden Jahr einen CSRD-konformen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen als Testlauf, um für das Jahr 2026 bestens gerüstet zu sein.

Wir freuen uns sehr, die Stadtwerke Esslingen und Backnang bei dieser anspruchsvollen Aufgabe in den kommenden Monaten unterstützen zu dürfen und sind gespannt auf die gemeinsamen Fortschritte!

CSRD: Wegbereiter der nachhaltigen Transformation?

CSRD: Wegbereiter der nachhaltigen Transformation?

Die neue CSRD-Richtlinie wird oft als bürokratisches Monster wahrgenommen, das Unternehmen wertvolle Ressourcen entzieht.

Doch stimmt das wirklich oder ist die CSRD vielmehr der Grundstein für einen langfristigen Transformationsprozess?

Über 15.000 Unternehmen in Deutschland und rund 50.000 in der EU werden durch die CSRD dazu bewegt, ein datenbasiertes Nachhaltigkeitsreporting aufzubauen – ähnlich wie bei Finanzkennzahlen.

Das Ergebnis? Prozesse zur Datenerfassung werden optimiert, Schnittstellen zu Fachbereichen geschaffen, die richtigen Tools und Datenquellen identifiziert, und qualifiziertes Personal aufgebaut oder die passenden Beratungen/Dienstleister eingebunden.

Langfristig kann dies dazu führen, dass wertvolle Ressourcen freigesetzt werden, um echte Nachhaltigkeitsprojekte voranzutreiben.
Denn – der Berichterstattungsprozess wird in den kommenden Jahren durch etablierte Strukturen und KI-Lösungen immer effizienter werden.

Das bedeutet: Die jetzt aufgewendeten Ressourcen könnten bald für transformative Projekte genutzt werden, die dann auf einer soliden Datenbasis aufbauen. Nachhaltigkeit wird nicht zur Pflicht, sondern zur Chance.

Das heißt die Chance jetzt ergreifen. Die CSRD als langfristiges Strategieprojekt betrachten und mit der entsprechenden Ambition anpacken!

Die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist da!

Die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist da!

Mindestens 20 Unternehmen haben bereits freiwillig Nachhaltigkeitserklärungen nach der neuen CSRD veröffentlicht. Diese „First Mover“ bieten wertvolle Einblicke und Best Practices, um die neuen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Haufe Sustainability hat diese Berichte analysiert und verglichen.

Herausforderungen und Probleme

  • Eine der größten Herausforderungen war die Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse, das Herzstück der CSRD, das entscheidet, welche Themen offengelegt werden müssen.
  • Die First Mover haben im Durchschnitt sieben von zehn ESRS-Themen als wesentlich identifiziert, was wertvolle Orientierung für andere Unternehmen bietet.
  • Die standardisierten ESRS-Vorgaben fordern eine detaillierte Bewertung von Impacts, Risks und Opportunities (IROs). Beispiele wie Ørsted, Arla Foods und Scan Global Logistics zeigen, wie eine übersichtliche Darstellung helfen kann, die Inhalte verständlich zu präsentieren.

Eine strukturierte Berichterstattung nach dem PAT-Prinzip (Policies, Actions, Targets) erweist sich als effektiv. Damit werden Lesbar- und Verständlichkeit deutlich erhöht.

Die Berichte variieren im Umfang stark, durchschnittlich umfassen sie 88 Seiten. Einige visuell ansprechende und gut strukturierte Berichte, wie die von Norsk Hydro und Arla Foods, beweisen, dass Nachhaltigkeitsberichte sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend gestaltet sein können.

Diese initialen Berichte markieren einen bedeutenden Fortschritt. Sie verdeutlichen, dass Unternehmen gewillt sind, sich den neuen Anforderungen zu stellen und ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung zu optimieren.

Die gesamte Übersicht und die Quelle gibt es hier