Stadtwerke Esslingen und Backnang: Projektstart zur CSRD-Umsetzung

Stadtwerke Esslingen und Backnang: Projektstart zur CSRD-Umsetzung

Gestern fiel der Startschuss für unser spannendes gemeinsames Projekt zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) mit den Stadtwerken Esslingen und den Stadtwerken Backnang. In einem intensiven Kick-Off Workshop haben wir die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gestellt.

LoNa – wird die beiden Stadtwerke während des gesamten Prozesses begleiten. Durch eine Reihe von inhaltlichen Workshops und kontinuierliche Unterstützung möchten wir sicherstellen, dass beide Unternehmen optimal auf die Anforderungen der CSRD vorbereitet sind.

Unser gemeinsames Ziel: Im kommenden Jahr einen CSRD-konformen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen als Testlauf, um für das Jahr 2026 bestens gerüstet zu sein.

Wir freuen uns sehr, die Stadtwerke Esslingen und Backnang bei dieser anspruchsvollen Aufgabe in den kommenden Monaten unterstützen zu dürfen und sind gespannt auf die gemeinsamen Fortschritte!

CSRD

CSRD

Sind Sie bereit für die CSRD? LoNa begleitet Sie Schritt für Schritt.

Seit 2024 ist die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Kraft. Neben den regulatorischen Anforderungen wirft die Berichtspflicht vor allem viele Fragen auf: Gilt sie für mein Unternehmen? Was muss ich tun? Wie kann die rechtskonforme Umsetzung gelingen?

Fakten

  • In der EU werden geschätzt 50.000 Unternehmen von der Berichtspflicht betroffen sein, darunter allein ca. 15.000 in Deutschland. Unternehmen sind verpflichtet nach der CSRD zu berichten, wenn sie zwei der drei der folgenden Kriterien erfüllen:
    • Mehr als 250 Mitarbeitende
    • Nettoumsatz von mehr als 50 Mio. € Umsatz
    • Bilanzsumme von mehr als 25 Mio. € .
  • Nachhaltigkeitsinformationen müssen im Lagebericht integriert werden.
  • Die CSRD sieht eine Verpflichtung zur externen Prüfung durch den Abschlussprüfer vor.
  • EU-weit wird ein einheitlicher verpflichtender Nachhaltigkeitsberichtsstandard, der European Sustainability Reporting Standard (ESRS), eingeführt.
  • Ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß CSRD ist das Konzept der doppelten Wesentlichkeit. Unternehmen müssen sowohl die finanziellen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf das Unternehmen festhalten als auch die Auswirkungen des Betriebs auf diese Aspekte verdeutlichen.
  • Stakeholder müssen in die Wesentlichkeitsanalyse umfassend eingebunden werden.

Unsere Lösung

  • Erstgespräch
    Wir erläutern die rechtlichen Rahmenbedingungen, stellen Ihnen unsere Vorgehensweise vor und besprechen unternehmensspezifische Anforderungen – Kostenlos und unverbindlich.

  • Angebot
    Auf Basis des Erstgesprächs erstellen wir eine individuelle Roadmap mit Zeitplan, Meilensteinen und Budget.

  • Begleitung

Projektstart

Unser Projekt zur Erfüllung der Anforderungen CSRD beginnt. Wir starten mit einem Projektauftakt, in dem wir einen Überblick über die anstehenden CSRD-Anforderungen geben, die notwendigen Arbeitsschritte und einen Zeitplan festlegen, das interne Nachhaltigkeits-Team sowie Rahmenbedingungen für die Stakeholder-Analyse bestimmen.

Doppelte Wesentlichkeitsanalye

Wir unterstützen Sie bei der Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der Einbindung der Stakeholder. Dafür bieten wir eine detaillierte Einführung und nutzen eigene Tools sowie externe Software-Partner.

Was ist die Wesentlichkeitsanalyse? Wie geht LoNa vor?

Das haben wir hier zusammengefasst.

Datenerhebung

Dann geht es an die Datenerhebung! Der Prozess der Datenerhebung umfasst den Aufbau eines Datenmanagements und die eigentliche Datensammlung. Auch hier können wir mit unserer Projekterfahrung die praktische Umsetzung durch Tools, erprobte Abläufe und externe Software-Partner individuell unterstützen.

Berichterstellung

Anschließend werden die gesammelten Informationen in einem Bericht zusammengefasst und in enger Abstimmung mit dem Wirtschaftsprüfer im Lagebericht veröffentlicht. 

Evaluation

Der gesamte Prozess endet mit einer abschließenden Evaluation, um im folgenden Berichtsjahr besser zu sein!

CSRD: Wegbereiter der nachhaltigen Transformation?

CSRD: Wegbereiter der nachhaltigen Transformation?

Die neue CSRD-Richtlinie wird oft als bürokratisches Monster wahrgenommen, das Unternehmen wertvolle Ressourcen entzieht.

Doch stimmt das wirklich oder ist die CSRD vielmehr der Grundstein für einen langfristigen Transformationsprozess?

Über 15.000 Unternehmen in Deutschland und rund 50.000 in der EU werden durch die CSRD dazu bewegt, ein datenbasiertes Nachhaltigkeitsreporting aufzubauen – ähnlich wie bei Finanzkennzahlen.

Das Ergebnis? Prozesse zur Datenerfassung werden optimiert, Schnittstellen zu Fachbereichen geschaffen, die richtigen Tools und Datenquellen identifiziert, und qualifiziertes Personal aufgebaut oder die passenden Beratungen/Dienstleister eingebunden.

Langfristig kann dies dazu führen, dass wertvolle Ressourcen freigesetzt werden, um echte Nachhaltigkeitsprojekte voranzutreiben.
Denn – der Berichterstattungsprozess wird in den kommenden Jahren durch etablierte Strukturen und KI-Lösungen immer effizienter werden.

Das bedeutet: Die jetzt aufgewendeten Ressourcen könnten bald für transformative Projekte genutzt werden, die dann auf einer soliden Datenbasis aufbauen. Nachhaltigkeit wird nicht zur Pflicht, sondern zur Chance.

Das heißt die Chance jetzt ergreifen. Die CSRD als langfristiges Strategieprojekt betrachten und mit der entsprechenden Ambition anpacken!

Doppelte Wesentlichkeitsanalyse

Doppelte Wesentlichkeitsanalyse

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse nach CSRD ist das Verfahren, bei dem Unternehmen bewerten, welche Nachhaltigkeitsthemen sowohl für ihre Geschäftstätigkeit wesentlich sind als auch wesentliche Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft haben. Dabei müssen sowohl die Einflüsse des Unternehmens auf die Umwelt und Gesellschaft als auch die Rückwirkungen dieser externen Faktoren auf das Unternehmen selbst betrachtet werden.

1. Stakeholderanalyse

Als erstes werden die relevanten Stakeholder identifiziert und gewichtet. Das können sowohl interne (Mitarbeitende, Management etc.) als auch externe (Kunden, Lieferanten etc.) Stakeholder sein. Die Bedeutung jeder Stakeholder-Gruppe wird festgelegt, um deren Einfluss auf die Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen zu bestimmen.

Durch die Einbindung der Stakeholder mithilfe von Interviews oder Befragungen erhält das Unternehmen einen erweiterten Einblick in die realen und potenziellen Auswirkungen seiner Geschäftstätigkeiten. Dadurch werden relevante Nachhaltigkeitsthemen identifiziert und priorisiert.

2. Von der Long-List zur Medium-List

– Auswahl relevanter Themen –

Das Unternehmen erstellt zunächst eine umfassende Liste (Long-List) aller potenziellen Nachhaltigkeitsthemen. Die Grundlage gibt die ESRS vor und kann um spezifische, unternehmens- oder branchenrelevante Themen ergänzt werden. Durch interne Überprüfungen und Feedback der Stakeholder werden weniger relevante Themen herausgefiltert. Dadurch entsteht eine verkürzte Liste (Medium-List). Diese bildet die Grundlage für die weitere Analyse.

3. Bestimmung relevanter Auswirkungen, 

Risiken und Chancen 

Für jedes Thema auf der Medium-List bewertet das Unternehmen die Auswirkungen aus der Inside-Out-Perspektive (wie das Unternehmen die Umwelt und Gesellschaft beeinflusst) und aus der Outside-In-Perspektive (wie Umwelt- und gesellschaftliche Veränderungen das Unternehmen beeinflussen können). Dabei müssen sowohl die direkten und indirekten Auswirkungen als auch die potenziellen Risiken und Chancen bewertet werden, die mit jedem Thema verbunden sind.

4. Definition der Wesentlichkeitsschwelle

und Visualisierung der Ergebnisse

Nachdem die Bewertung der Nachhaltigkeitsthemen abgeschlossen ist, definiert das Unternehmen eine spezifische Wesentlichkeitsschwelle. Diese Schwelle dient dazu, die Themen zu identifizieren, die genügend Bedeutung haben, um als „wesentlich“ eingestuft zu werden und somit in die finale, sogenannte „kurze Liste“ aufgenommen zu werden. Die Ergebnisse werden visuell aufbereitet, typischerweise in Form einer Matrix oder eines IRO-Tisches (Impact, Relevance, Opportunity), um eine klare Übersicht der Bewertungen zu bieten. Diese Visualisierungen helfen, die Prioritäten und die strategische Ausrichtung der Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens zu verdeutlichen.

5. Ergebnis

Die Ergebnisse der doppelten Wesentlichkeitsanalyse fließen in den Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens ein, der die identifizierten wesentlichen Themen sowie die dazugehörigen Auswirkungen, Risiken und Chancen detailliert darstellt. Dieser Bericht dient nicht nur der Information von Stakeholdern, sondern auch der strategischen Planung und dem Risikomanagement im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensführung. Die Transparenz und Glaubwürdigkeit, die durch diesen Prozess gefördert werden, unterstützen das Unternehmen dabei, Vertrauen bei seinen Stakeholdern aufzubauen und seine Nachhaltigkeitsziele effektiv zu verfolgen.

Die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist da!

Die Zukunft der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist da!

Mindestens 20 Unternehmen haben bereits freiwillig Nachhaltigkeitserklärungen nach der neuen CSRD veröffentlicht. Diese „First Mover“ bieten wertvolle Einblicke und Best Practices, um die neuen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Haufe Sustainability hat diese Berichte analysiert und verglichen.

Herausforderungen und Probleme

  • Eine der größten Herausforderungen war die Durchführung der Wesentlichkeitsanalyse, das Herzstück der CSRD, das entscheidet, welche Themen offengelegt werden müssen.
  • Die First Mover haben im Durchschnitt sieben von zehn ESRS-Themen als wesentlich identifiziert, was wertvolle Orientierung für andere Unternehmen bietet.
  • Die standardisierten ESRS-Vorgaben fordern eine detaillierte Bewertung von Impacts, Risks und Opportunities (IROs). Beispiele wie Ørsted, Arla Foods und Scan Global Logistics zeigen, wie eine übersichtliche Darstellung helfen kann, die Inhalte verständlich zu präsentieren.

Eine strukturierte Berichterstattung nach dem PAT-Prinzip (Policies, Actions, Targets) erweist sich als effektiv. Damit werden Lesbar- und Verständlichkeit deutlich erhöht.

Die Berichte variieren im Umfang stark, durchschnittlich umfassen sie 88 Seiten. Einige visuell ansprechende und gut strukturierte Berichte, wie die von Norsk Hydro und Arla Foods, beweisen, dass Nachhaltigkeitsberichte sowohl informativ als auch ästhetisch ansprechend gestaltet sein können.

Diese initialen Berichte markieren einen bedeutenden Fortschritt. Sie verdeutlichen, dass Unternehmen gewillt sind, sich den neuen Anforderungen zu stellen und ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung zu optimieren.

Die gesamte Übersicht und die Quelle gibt es hier

Klimabilanz

Klimabilanz

Die Basis für jede Klimastrategie ist die Berechnung des eigenen CO₂-Fußabdrucks. Wir begleiten Sie über den gesamten Bilanzierungsprozess hinweg: Von der Datenermittlung über die Erstellung Ihrer Klimabilanz bis zur Präsentation der Ergebnisse.

Eine Klimabilanz ermöglicht Unternehmen die präzise Messung und Bewertung der eigenen Treibhausgas-Emissionen, wodurch sie gezielte Maßnahmen zur Reduzierung ergreifen können. Durch die transparente Darstellung von Emissionen und die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen können Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern und Kosten reduzieren.

Die Erstellung einer fundierten und transparenten Treibhausgas-Bilanz ist mit einigen Herausforderungen verbunden: Die Auswahl von sinnvollen Systemgrenzen, die Datenerfassung aller erforderlichen Verbrauchswerte, die Berechnung mit validen Emissionsfaktoren und das Erstellen des Ergebnisberichts nach einem anerkannten Standard für Treibhausgas-Bilanzierung.

Für die Erstellung der Klimabilanz, auch Corporate Carbon Footprint (CCF) genannt, wenden wir die international anerkannten Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols Corporate Standard und des Corporate Value Chain Standard an.

Rechtliche und regulatorische Anforderungen

Es werden zunehmend Gesetze und Vorschriften eingeführt, die Unternehmen verpflichten, ihre Treibhausgas-Emissionen zu erfassen und zu melden. Eine Klimabilanz hilft Unternehmen, diese Anforderungen zu erfüllen und potenziellen rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen.

Nachhaltigkeitsstrategie und Image

Eine Klimabilanz ermöglicht es einem Unternehmen, seine Klima- und Umweltauswirkungen zu verstehen und gezielt Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen zu ergreifen. Dies trägt zur Umsetzung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie bei und verbessert das Image des Unternehmens bei Kunden, Investoren und der Öffentlichkeit, die zunehmend Wert auf umweltbewusste Geschäftspraktiken legen.

Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen

Durch die Analyse der Klimabilanz können ineffiziente Prozesse und Bereiche mit hohem Energieverbrauch identifiziert werden. Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen führen oft auch zu Kosteneinsparungen, sei es durch geringeren Energieverbrauch, effizientere Ressourcennutzung oder die Vermeidung von Kosten im Zusammenhang mit CO2-Bepreisung und -Regulierungen.

Anforderungen von Kunden als Vergabekriterium

Immer mehr Kunden, insbesondere große Unternehmen und öffentliche Auftraggeber, legen bei der Vergabe von Aufträgen Wert auf Nachhaltigkeitskriterien. Eine umfassende und transparente Klimabilanz kann somit ein entscheidender Faktor sein, um sich erfolgreich um Aufträge zu bewerben und Geschäftsbeziehungen zu stärken. Kunden verlangen zunehmend von ihren Lieferanten und Partnern den Nachweis über deren Umwelt- und Klimaschutzbemühungen, um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

LoNa unterstützt Sie, Ihre Klimabilanz präzise zu erstellen und effektive Strategien für Ihr Klimamanagement zu entwickeln. Unsere Herangehensweise umfasst folgende Schritte:
  1. Auftakt-Gespräch
    Wir lernen uns kennen und definieren gemeinsam das konkrete Vorgehen.

  2. Scope-3 Wesentlichkeitsanalyse
    Diese Analyse hilft uns, die Bilanzgrenzen und Emissionsquellen Ihres Unternehmens genau zu definieren und die Anforderungen der CSRD zu erfüllen.

  3. Datenerhebung
    Wir stellen Ihnen einen spezifischen Fragebogen zur Verfügung, mit dem Sie die benötigten Daten sammeln können. Diesen Schritt führen Sie in Eigenleistung durch, wobei unser Team bereitsteht, um bei Bedarf Unterstützung und Beratung zu bieten.

  4. Erstellung der Klimabilanz
    Unser Team übernimmt die Auswertung Ihrer Daten und erstellt eine detaillierte Klimabilanz für Ihr Unternehmen. Die Ergebnisse werden aufbereitet und Ihnen in einem umfassenden Bericht präsentiert.
  5. Abschluss-Gespräch
    Im Abschlussgespräch besprechen wir den Status Quo Ihres Unternehmens. Wir diskutieren die ermittelten Ergebnisse und planen gemeinsam die nächsten Schritte, um Ihre Ziele zu erreichen und weiterführende Maßnahmen festzulegen.